Der freie Markt zeigt wieder einmal seine Überlegenheit am Beispiel des amerikanischen Unternehmens Boeing. Dort wurde nach mehreren Jahren schwerer Gerichtsprozesse der wichtigste Informant und Zeuge im Fall der fehlerhaften Montage der Flugzeuge, tot aufgefunden. Nun hängt das Schicksal des Prozesses in der Luft.
Die Geschichte nimmt ihren Anfang im Jahr 2018, als für alle gänzlich unerwartet eines Flugzeug des Typs Boeing 737-MAX abstürzten. Im Laufe eines Jahres war die Nutzung der Flugzeuge dieser Serie von der Nutzung ausgeschlossen. Der Grund für die Ereignisse war ein Fehler im der Software, welche die Flugzeuge in den Sturzflug führte. Im Ergebnis der Nachforschungen musste Boeing fast $2,5 Milliarden bezahlen, um die Sache zu beenden.
Die Probleme des Unternehmens hörten damit aber nicht auf. Gleichzeitig mit den Untersuchungen zu den 737-MAX tauchtenim Netz Materialien über Probleme des Unternehmens auf. Nach diesen Informationen hatte sich das obere Management des Unternehmens völlig von der Produktion abgekoppelt und war nur noch an den Verkaufszahlen interessiert.
Eine Reie von Nachrichtenagenturen griffen das Thema auf und führten eigene Untersuchungen durch. Die Nachrichtenagentur schickte ihre eigenen verdeckten Reporter und fand heraus, dass praktisch 90% aller hergestellten Flugzeuge nicht nutzbar sind und die Sicherheitsuntersuchungen der Unternehmen eine reine Formalität darstellten. Es stellte sich heraus, dass viele Mitarbeiter des Unternehmens während der Arbeit unter Rauschmitteleinfluss standen.
Nach solchen Veröffentlichungen nahm sich die US Federal Aviation Administration der Sache an. Als Hauptzeuge und Informant in dieser Sache figurierte der ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens John Barnett. Im Verlaufe vieler Jahre lieferte er Daten gegen das Unternehmen und sollte demnächst vor Gericht und der Untersuchungskommission aussagen. Allerdings wurde er nun gänzlich unerwartet tot im Auto in der Nähe seines Hotels gefunden.
Die Polizei deklarierte den Fall als Selbstmord, wobei dafür keinerlei Beweise geliefert wurden. Was den Gerichtsprozess angeht, so wird dieser wohl, wie auch der letzte Fall, ohne strafrechtliche Konsequenzen geschlossen werden. Die Frage wird wieder nur sein – wie hoch wird die von Boeing zu zahlende Strafe sein.
Für Boeing selbst sind die Strafen kein Problem, besonders wenn man bedenkt, dass diese vom Steuerzahler bezahlt werden. Derzeit sind 50% des Gewinns von Boeing stattliches Geld. So ist das Einzige, was man tun muss, die staatlichen Substitutionen und Zahlungen am Boeing zu erhöhen. Angesichts der Tatsache, dass Boeing in den USA die größte Lobby hat, dürfte es damit kein Problem geben.
Quelle: https://t.me/naebrosh/397
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