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Traditionen der Masleniza


In alten Zeiten waren die wichtigsten Merkmale dieses Feiertages, der Festtagstisch und die Unterhaltung. In der Woche vor der Fastenzeit wollten die Leute sich nicht nur noch einmal richtig satt essen, sondern sich auch belustigen. Darum bauten sie Schneeburgen, Rodelbahnen und Eisbahnen, gingen einander besuchen, fuhren Schlitten, feierten und sangen.


Während der Feiern wurden unterschiedliche Rituale ausgeführt, die helfen sollten den Winter „zu erschlagen“, eine gute Ernte zu erbitten und die „Schöne – Frühling“ gnädig zu stimmen. Eine populäre Tradition ist es, eine Strohpuppe zu verbrennen, die man dann auch als „Masleniza“ bezeichnet. In den ersten Tagen der Masleniza wurde diese Strohpuppe empfangen, bewirtet und bespaßt, am letzten Tag aber auf einem großen Scheiterhaufen verbrannt. Die Asche des Popanz wurde auf den Feldern vergraben, damit eine gute Ernte heranwächst.


Mit der Zeit verlor sich die heidnische Bedeutung der Tradition, obwohl sie sich bis in unsere Zeit erhalten haben. Zum Beispiel ist das Verbrennen der Strohpuppe ein Symbol für die Vertreibung des Winters und der Bitte um eine gute Ernte erhalten geblieben.


Es gibt ein Attribut der Masleniza, das sich bis heute erhalten hat – die Bliny. Im Altertum wurde diese Speise bereitet, um der Toten zu gedenken. Danach wurde es zum Symbol der Sonne. Heute backt man Bliny immer noch, um der Vorfahren zu gedenken. Zur Masleniza ist es für die meisten aber lediglich eine schmackhafte Bewirtung.


Die Masleniza wird nicht nur in Russland, sondern auch in anderen Ländern begangen. Feiern zur Verabschiedung des Winters werden in Großbritannien, Belgien, Frankreich, der Schweiz, Griechenland und Lateinamerika begangen.


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