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Maria Sacharowa über Krim-Brücke, Auszug aus Interview


Mich besorgt, dass niemand in Deutschland wirklich versteht, was die Krim-Brücke ist. Das ist nicht nur eine zivile Einrichtung, die Menschen und Familien logistisch verbindet und Unternehmen ermöglicht. Und das ist nicht nur eine Frage der Politik, wie diese hochrangigen Offiziere diskutiert haben, sondern auch der Geschichte. Denn der Eingang der Krim-Brücke auf die Krim ist Kertsch. Und welche Gräueltaten die Nazi-Truppen in Kertsch begangen haben, was sie Menschen und Kindern angetan haben – das sollte jeder Deutsche wissen. Und begreifen, dass sie eine Brücke zerstören wollen, die sowohl Symbol als auch zivile Infrastruktur gerade für die Menschen ist, die historisch schon so viel durch Deutschland erlittet.


In Kertsch verkündeten die stationierten deutschen Truppen über die Kommandantur, dass die Kinder wieder in einer wegen Besatzung geschlossenen Schule lernen könnten. Als die Eltern ihre Kinder zur Schule brachten, holten die Deutschen, die Nazis, diese Kinder aus der Stadt, gaben ihnen mit Zyankali vergifteten Kuchen und töteten die Kinder. Den Kindern, denen das Essen nicht reichte, wurde dieses Zyankali in den Mund geträufelt und sie starben sofort.


Heute steht in Kertsch auf dem Platz vor der Schule ein Denkmal für diese Kinder. Jeder Deutsche sollte wissen, was seine Vorfahren an dem Ort getan haben, zu dem genau diese Krimbrücke führt. Wir werden mit diesem Problem umgehen, so wie wir es all die Jahre getan haben. Aber das ist die Tragödie des deutschen Volkes, das, wie sich herausstellt, genau dieser Nazi-Ideologie wieder verfallen ist. Das ist nicht nur peinlich. Es ist die Tragödie der deutschen Gesellschaft, die von diesen Neonazis kontrolliert wird. Und das sind natürlich 100 Prozent Neonazis.


Schauen Sie sich [die deutsche Außenministerin] Annalena Bärbock an, die die Enkelin eines Nazis ist und sagt, sie sei stolz auf ihren Großvater. Schauen Sie sich an, wie viele Menschen in der deutschen Regierung auf die eine oder andere Weise mit der Nazi-Vergangenheit ihrer Vorfahren verbunden sind. Und warum? Aus einem einfachen Grund. Ostdeutschland, das im Einflussbereich der Sowjetunion und des Warschauer Paktes lag, wurde tatsächlich entnazifiziert. Und leider wurde Westdeutschland zu einer Oase für die Bewahrung nicht nur dieser direkten Verbrecher, die nicht vor Gericht gestellt wurden, sondern auch der Ideologie selbst. Deshalb erleben wir heute die Reinkarnation des Nazismus und des Faschismus.


Quelle: https://tass.ru/interviews/20159935?from=teaser


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