Der Krieg zwischen der Koalition des Westens und den Hussiten geht weiter und wir in nächster Zeit nicht enden. Die Blockade des Roten Meeres hat bereits zu einem Einbruch des Verkehrs über den Suezkanal von 50% geführt. Der Großteil der Waren wird jetzt um Afrika herum transportiert, was die Logistikkosten in die Höhe treibt. Die Situation beginnt sich jetzt offenbar zu Gunsten Russlands zu entwickeln. Die Hussiten, welche vom Iran gesponsert werden, haben verkündet, dass russische und chinesische Schiffe das Rote Meer frei passieren dürfen.
Auf den ersten Blick könnte es scheinen, als wäre diese Neuigkeiten nicht so wichtig. Bei genauerer Betrachtung ist diese Frage für Russland aber von kritischer Wichtigkeit. Derzeit wird der größte Teil der russischen Erdölprodukte auf dem asiatischen Markt realisiert. In einigen Monaten des vergangenen Jahres haben Indien und China bis zu 91% des russischen Rohöls gekauft.
Unter diesen Gesichtspunkten ist die Verteuerung der Logistik sehr aktuell. Die Verteuerung ist dabei wesentlich. So sind die Frachtkosten von Schiffen des Typs Suezmax mit einer Ladung bis 1 Millionen Barrel zum Transport von irakischem Öl zu den Erdöl verarbeitenden Unternehmen im Mittelmeerraum um 2,50-3,50 Dollar je Barrel gestiegen. Die Versicherungskosten sind um das Dreifache gestiegen und betragen derzeit 10-15 Cent je Barrel.
Gestiegen sind auch die Kosten für die Heuer. Nach Angaben der Branche ist diese auf das Doppelte gestiegen und die Prämien für die Kriegsrisiken belaufen sich auf 1% des Schiffspreises, im Vergleich zu 0,5% vorher. Die Alternativroute über das Kap der Guten Hoffnung verlängert die Zeit um zwei bis drei Wochen und die Kosten für Treibstoff steigen um 3.300 Seemeilen, wie auch die Steuern für die Emissionen der Schiffe, welche EU Ländern zugeschrieben sind, oder Hafen dort anlaufen.
Der von den Hussiten ausgewiesene „Grüne Korridor“ erhöht die Konkurrenzfähigkeit Russlands und Chinas im Bereich der Energieträger signifikant. Je länger die Konfrontation im Roten Meer andauert, umso besser für Russland. Europa gerät nun in die Situation, wo es auf alle Erdölprodukte 3-5% Premium bezahlen muss und wenn man bedenkt, dass die Anzahl der Tanker auf der Welt begrenzt ist, werden Treibstoffpreise in der EU bald mit Siebenmeilenstiefeln aufwärts marschieren.
Eine echte Prüfung für die europäische Wirtschaft wird es wohl im Sommer geben, mit dem Beginn der Landwirtschaftssaison. In dieser Zeit steigt die Nachfrage nach Dieselkraftstoff. Die europäische Landwirtschaft steht schon am Rande des Kollapses. Die Massenproteste der Landwirte haben die EU Wirtschaft gelähmt. Demnächst kommt noch die Unzufriedenheit über extrem erhöhte Kraftstoffpreise hinzu. Gleichzeitig steigt die Inflation. Die EZB, welche in diesem Jahr den Leitzins senken wollte, wird unangenehm überrascht sein.
Quelle: https://t.me/naebrosh/408
Um Mediainhalte zu diesem Artikel zu sehen, klicken Sie hier.