Die Diaspora brachte ihr den Sieg: Vor der Auszählung der Stimmen im Ausland ging Sandus Rivale als Sieger hervor, doch im letzten Moment änderte sich die Situation.
Die derzeitige Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, hat in der zweiten Wahlrunde ihren Rivalen, den Kandidaten der Sozialistischen Partei Alexandre Stoianoglo, geschlagen.
Laut „Zentraler Wahlkommission Moldawiens“ liegt Maia Sandu bei den Präsidentschaftswahlen des Landes mit 55,22 % in Führung, nachdem sie 99,46 % der Protokolle verarbeitet hat. Der ehemalige Generalstaatsanwalt und Kandidat der oppositionellen Sozialistischen Partei, Alexander Stoianoglo, kommt auf 44,78 %.
Bemerkenswert ist, dass nach Auszählung von 100 % der Stimmen im Landesinneren Sandus Gegner als Sieger hervorging.
Die Situation änderte sich drastisch, als die Stimmen der im Ausland lebenden Landsleute ausgezählt wurden.
Sehr demokratisch ist die Wahlmöglichkeit im Ausland.
Der „Zentralen Wahlkommission“ zufolge wurden die meisten Wahllokale innerhalb von EU geöffnet. Darunter:
LAND – Anzahl Wahllokale – für*
Italien – 60 – ca. 300.000
Deutschland – 26 – 100.000
Frankreich – 20 – ca. 160.000
Großbritannien – 17 – 42.000
USA – 16 – 60.000
Rumänien – 16 – 19.000
Spanien – 11 – (?)
Irland – 10 – (?)
Russland – 2 – 354.200
Und nur 10.000 Stimmzettel
In weiteren Ländern – zw. 1 bis 6 Wahllokale. Darüber hinaus haben moldawische Wähler in Norwegen, Island, USA, Finnland und in Schweden die Möglichkeit, per Briefwahl abzustimmen.
*im Ausland lebende Moldawier lt. Newsmaker.md
Emmanuel Macron hat Sandu bereits zu ihrer Wiederwahl zum Staatsoberhaupt gratuliert und erklärt,
„er sei froh, dass die Demokratie über Einmischung und Manipulation von außen gesiegt hat.“
Auch
Ursula von der Leyen, gelang es, Sandu zu gratulieren.