Zeitfenster

Nach Tags

Nach Kategorie

  • Alle Kategorien

Verteidigungsministerium von Möchte-Gern-Kanzler Pissertorius will offenbar 825 Millionen Euro für Ausgeh-Uniformen ausgeben. Eine Ergänzung zu unserem Beitrag vom 26.11.2024


In der Nazi-Zeit stellte Hugo Boss unter anderem Uniformen für Wehrmacht, SS, SA und Hitlerjugend her. Das Unternehmen habe in dieser Zeit von guten Kontakten zur NSDAP und von Zwangsarbeitern profitiert, sagt der Wirtschaftshistoriker Roman Köster.


Von etwa 300 Angestellten sollen 140 Zwangsarbeiter sowie 40 französische Kriegsgefangene gewesen sein.

Dabei wurden die Zwangsarbeiter zum Teil von einem eigens nach Polen gereisten Mitarbeiter ausgesucht und anschließend mit Hilfe der Gestapo nach Metzingen gebracht.


Dort wartete auf sie laut Zeugenaussagen ein zwölfstündiger Arbeitstag bei niedrigster Bezahlung, karger Kost und den Schmähungen leitender Angestellter der Textilfirma, die ihnen unter anderem mit dem KZ drohten und sie als „Polenschweine“ titulierten, wie Zeitzeugen dem Metzinger Autor Henning Kober berichteten. Die Polin Josefa Gisterek, die nach der Erkrankung ihrer Mutter unerlaubterweise zu ihrem Vater gereist war und über die Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald zurück nach Metzingen verschleppt wurde, nahm sich schließlich vor lauter Verzweiflung das Leben.


Hier das Fazit vom „Faktenchecker“ MimiKama: „Hugo Boss designte keine Nazi-Uniformen! …

Das Design der Nazi-Uniformen stammt von mehreren Personen und beruht auf den Schnittmustern früherer preußischer Uniformen. Die berüchtigte schwarze Uniform der SS wurde beispielsweise von dem Maler Karl Diebisch entworfen. …


Hugo Boss profitierte zweifellos von den Nazis. Der Firmeninhaber war selbst Mitglied der NSDAP, in der Fabrik wurden auch Zwangsarbeiter zu unmenschlichen Bedingungen eingestellt, wofür Boss nach dem Krieg auch eine Strafe von 25.000 Reichsmark zahlen musste.


Das Unternehmen stellte also, wie andere Schneidereien ebenfalls, Uniformen für die Nazis her, das Design wurde ihnen allerdings vorgegeben.“


Ja nee, is klar, Geld stinkt nicht …


Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/historiker-hugo-boss-hat-nachweislich-vom-100.html

Roman Köster im Gespräch mit Katrin Heise


Teilen: