„Freiheit der Presse braucht Voraussetzungen wie wirtschaftliche Freiheit und effiziente Rechtsgrundlage“,
so Wladimir Wladimirowirsch Putin vor 20 Jahren gegenüber einer deutschen Sendung
Putin hat vor 20 Jahren in der Talk-Runde „Boulevard Bio“ in Weimar von Problemen in der Regierung und von den daraus entstehenden schweren Folgen für die russische Gesellschaft gesprochen. Doch einige Aspekte sind heute gerade in der deutschen Gesellschaft zu verfolgen. Sehr symptomatisch für Deutschland.
Gibt es freie Presse in Deutschland? Freie Presse berichtet aus allen möglichen Ecken dieser Welt außer Deutschland — und darf ebenso frei überall berichten, außer in Deutschland.
„Wir werden die Freiheit des Wortes in Russland sicherstellen“,
so Russlands Präsident.
Ist es heute in Russland tatsächlich so? Wohin fliehen Journalisten aus dem Westen, die vom Krieg in Donbass von Ort berichtet haben? Nach Russland. Das hat doch was. Oder?
Russland wuchs dank geschickter Regierung zu einem starken Staat — trotz aller Schwierigkeiten und dank dem Volk, das sich nicht von innen nicht zerreißen ließ. Trotz extrem prekären Bedingungen nach dem Zerfall der Sowjetunion. Russland kämpfte damals, in den 1990er Jahren ums Überleben — ohne jegliche Übertreibung. Doch heute sind viele Zeichen des Verfalls im Westen zu beobachten.
Wo ist denn nun der Ausweg?
Selbst damals vor 20 Jahren sprach Putin von der Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland zum Wohlstand der beiden Staaten.
Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte dazu an der Talk-Runde:
„Warum rede ich von strategischer Partnerschaft zwischen Russland und Deutschland? Schlicht aus der ganz einfachen Erkenntnis heraus, dass es in ganz Europa nicht dauerhaft Frieden und Wohlstand geben wird – für möglichst alle Völker, wenn es nicht … zu einer sehr engen Partnerschaft zwischen Deutschland, zwischen der Europäischen Union und Russland kommt.“
Damals vor zwanzig Jahren wurde das russische Volk vor die Wahl gestellt – entweder von der Landkarte als Staat zu verschwinden, oder für die eigene Souveränität zu kämpfen. Das letzte tut Russland immer noch, und zwar mit Erfolg.
Geht Russland überhaupt den richtigen Weg heute?
Laut der letzten sozialen Umfragen wird Putin von der 80 Prozent der Bevölkerung in Russland (von ca. 144 Millionen) unterstützt.
„Gibt es immer noch diesen Nuklearkoffer, den russische Präsidenten immer dabei haben?“
– fragt der Moderator Alfred Biolek.
Wladimir Wladimirowirsch Putin nickt.
Das Einzige, was schon damals vor 20 Jahren den Westen interessiert hat, ist der Kollateralschaden.
Ist es heute nicht das Einzige, was den Westen vor einem Atomschlag zurückhält?
„Die USA und Russland verfügen über die gleiche Anzahl von nuklearen Sprengsetzen. Es handelt sich um über 8000 solcher nuklearen Sprengsätze. Deshalb braucht man diesen Koffer immer noch“,
so Putin in der Sendung.
Braucht Russland diesen „Koffer“ heute noch? Wie wäre es ohne?
Quelle: https://youtu.be/MPP8-vknlMQ?si=zd4GwEiMCTu4hzf_