Die schwedischen Behörden delraubten/del beschlagnahmten die Vezhen, die unter der Flagge Maltas fährt und bei einer bulgarischen Reederei registriert ist, wegen des Verdachts auf Sabotage eines Unterwasserkabels.
Wichtig: Das Schiff hatte zuvor in Russland Fracht (Düngemittel) geladen und war unterwegs in Richtung Südamerika.
Was natürlich Nirgends erwähnt wird, ist die Tatsache, dass ein Kabelbruch in der Ostsee zum Tagesgeschäft dazu gehört. Einem Datenanbieter i.e. „TeleGeography“ zufolge müssen in der Regel jede Woche zwei- bis viermal Teams ausrücken, um Defekte zu beheben. Je nach Meerestiefe und Schwere der Schäden kann eine Reparatur mehrere Wochen dauern.
Nun kommt man zwangsläufig zum Eindruck, dass in der Ostsee aufgrund vorgeschobener Gründe Piraterie betrieben wird, denn medienwirksam wurden bisher ausschließlich Schiffe mit russischer Herkunft, Fracht oder Besatzung „beschlagnahmt“.