Der Westen glaubt immer noch an eine „Straflosigkeit“ und versucht immer wieder Rote Linien zu verschieben. Erst wurden Waffen aus Lagerbeständen geliefert, dann wurden französische, amerikanische und polnische Haubitzen geliefert, dann kamen HIMARS Raketensysteme hinzu nun sind es Panzer… Bisher hat Russland das alles hingenommen.
Irgendwann wird aber der Geduldsfaden reißen und dann…Gnade uns Gott.
Wenn es im Ernstfall zum Einsatz von Atomwaffen kommt, dann sollten sich auch die Politdarsteller im Bundestag, in der EU und in der NATO nicht einbilden, sie würden ungeschoren davon kommen und alles als „Zuschauer“ miterleben.
Nein, sie werden genau so verrecken, wie das Volk rings um sie herum. Glauben sie nicht?
Gut, dann ein paar Informationen zu Atomwaffen, die man offenbar ausblendet.
Dieser Artikel versucht zu erklären, warum normal denkende Menschen bisher niemals auf die Idee gekommen wären gegen eine atomare Supermacht Krieg zu führen, Es bedurfte erst solcher unterbelichteter Gestalten, wie Bärbocl, Hofreiter, Scholz und Co. um auf die dümmste aller Ideen zu kommen – die größte Atommacht der Welt vernichten zu wollen. Mit einen Knopfdruck könnte die 3000 Jahre währende Geschichte Deutschlands, Europas, ja die Geschichte der Menschheit zu Ende sein… und ich würde mich nicht darauf verlassen, dass die Russen, wenn sie ihrer Existenz beraubt werden, diesen Schritt nicht gehen.
Die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. August und 9. August 1945 waren die bislang einzigen Einsätze von Atomwaffen in einem Krieg.
Die Atombombenexplosionen töteten insgesamt ca. 100.000 Menschen sofort. An Folgeschäden starben bis Ende 1945 weitere 130.000 Menschen. In den nächsten Jahren kamen etliche hinzu.
Es kamen zum Einsatz:
Hiroshima – Uranbombe „Little Boy“ (Sprengkraft 12.500 Tonnen TNT)
Nagasaki – Plutoniumbombe „Fat Man“ (Sprengkraft von 22.000 Tonnen TNT)
Russland führte 1961 einen Atomtest durch und warf die „Zar-Bombe“ über der Polarinsel Nowaja Semlja ab.
Der Atompilz erreichte eine Höhe von 64 Kilometern. Die Wasserstoffbombe hatte eine Sprengkraft von 50 Megatonnen = 50.000.000. Das ist 4.000 Mal so stark wie die Hiroshima-Bombe, die die Amerikaner 1945 abwarfen.
Ziel war es eigentlich eine 100 Megatonnen Bombe zu bauen, was technisch durchaus möglich ist. Jedoch konnten die Wissenschaftler damals Chruschtschow davon überzeugen, dass selbst ein Test für die Erde so gefährlich sein würde, dass dieses Risiko nicht eingegangen werden dürfe.
Beobachter konnten den Lichtblitz noch 1.000 Kilometer weit entfernt sehen und die Resthitze noch 250 Kilometer weiter spüren. Erdbeben-Messgeräte auf der ganzen Welt machten ein Ereignis der Stärke 5.0 auf der Richterskala aus. Im etwa 1.000km entfernten Nowegen gingen noch Fensterscheiben zu Bruch.
Die Grafik zeigt, was der Abwurf einer solchen Bombe auf Paris bedeuten würde.
Die Russischen Atomaren Streitkräfte werden als „Triade“ bezeichnet.
Das hängt mir der Art des Einsatzes und der Stationierung zusammen.
Der erste Teil der ist an Land sationiert und besteht aus konventionellen Raketen in Startbunkern. Das sind meist sehr große Raketen, die mehrere Sprengköpfe tragen und große Entfernungen (10-18.000km) über den Weltraum abdecken – zum Beispiel die USA, West Europa, Australien. Ein weiterer Teil der landgestützten Raketen ist beweglich.. Sie sind auf mächtigen Fahrzeugen montiert und bewegen sich ohne viel Aufsehen zu erregen in meist nicht genauer definierten Bereichen, um sich feindlichen Einflüssen zu entziehen. Eine weitere Kathegorie dieser schweren Raketen sind auf Bahnfahrzeuge montiert und sind permanent irgendwo zwischen Moskau und Wladivostok auf Schienen unterwegs.
Der zweite Teil besteht aus den seegestützten Raketen. Diese sind auf Fregatten, Kreuzern und U Booten stationiert. Sie haben meist mittlere Reichweiten (5-7.000km). Durch ihre dynamische Standortänderung, die bei U Booten teilweise nicht einmal verfolgt werden kann, kommen sie relativ nahe an ihre potentiellen Zielen heran. Das verkürzt die Vorwarn- und Reaktionszeit.
Der dritte Teil sind die luftgestützten Atomwaffen. Diese haben meist kürzere Reichweiten (2-5.000km) und werden von Überschallbombern, wie der Tu-22 oder Tu-160 getragen. Auch die strategischen Bomber Tu-96 tragen immer mehr Raketen an Stelle von Bomben. Diese Flugzeuge können tief aus dem Inneren Russland agieren, als auch durch ihre hohe Fluggeschwindigkeit von bis zu 2 Mach schnell an die Grenzen des russischen Luftraumes und in feindliches Gebiet vordringen und die Raketen abfeuern.
Neuerdings stellt Russland noch ein System in Dienst, welches sich schwer in diese Triade einordnen lässt. Es wird als „System der Vergeltung“ oder „Die tote Hand“ bezeichnet. Gemeint sind damit Unterwasserdrohnen, die atomare Sprengsätze oder Raketen tragen. Diese finden ihr Ziel selbstständig auch nach dem ihr Kommandozentrum vernichtet ist und führen ihren Tod bringenden Auftrag aus.
Wollen wir uns die Dinge im Einzelnen betrachten….
Russland verfügt nach offizieller westlicher Statistik aktuell über 5.977 Sprengköpfe.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36401/umfrage/anzahl-der-atomsprengkoepfe-weltweit/
Mobiles Raketensystem RS-12M2 „Topol-M“ (SS-27 nach NATO Klassifikation). Ist ein vergleichweise leichtes Raketensystem, welches auf fahrbaren Lafetten montiert und beweglich ist. Es hat eine Reichweite von bis zu 12.000 km. Die Raketen sind mit einem Sprecngkopf von 1.000 Kilotonnen ausgestattet.
Interkontinentale Rakete RS-18 / RS-18A / SS-18 „Stilett“. Diese ist für den Einsatz aus Transportcontainern heraus konzipiert, wird gelagert und dort einsatzbereit gehalten. Diese Startcontainer können sowohl auf LkW, auf Bahnwaggons oder Schiffen stationiert sein.
Sie trägt 6 Sprengköpfe, welche jeweils selbstständig und unterschiedlich ihre Ziele suchen. Die Gesamtsprengkraft dabei beträgt 3.300 Kilotonnen (265 mal Hiroshima). Die Reichweite wird mit bis zu 10.000 km angegeben.
RS-24 „Jars“ ist ein Raktensystem, welches auf einer Radlafette montiert ist. Die mobilen Batterien sind ständig unterwegs und somit kaum auffindbar. Der Start erfolgt binnen Minuten, von einem vorher nicht bekannten Ort. Die Trägerrakete besitzt 3-5 selbstständige Sprengköpfe mit einer Gesamtsprengkraft von 300-500 Kilotonnen (ca. 30 Mal Hiroshima).
Die Reichweite wird mit 12.000 km angegeben
Das Ratekensystem RS-28 „Sarmat“ ist eine trägerrakete, die aus stationären Silos, als auch aus mobilen Abschussrampen gestartet werden kann, Es handelt sich um eine Interkontinentalrakete mit 10 einzeln automatisch gesteuerten Sprengköpfen mit jeweils 750 Kilotonnen, insgesamt also 7.5 Megatonnen (500 Mal Hiroshima). Zusätzlich sind eine Reihe von Immitaten an Bord, welche es für die Raketenabwehr unmöglich machen, die richtigen Sprengköpfe zu identifizieren. Die Fluggeschwindigkeit erlaubt es diesen Raketen und den beförderten 10 Sprengköpfen „Avangard“ von Sibirien aus Washington in 9 Minuten Flugzeit zu erreichen. London wird nach 7 Minuten getroffen. Schätzungen zu folge ist die Ladung EINER solchen Rakete in der Lage das gesamte Territorium Frankreichs oder den gesamten Bundesstaat Texas zu vernichten.
R-36M „Woevoda“ ist eine Interkontinentalraket älterer Bauart, welche schrittweise durch modernere Systeme abglöst wird. Auf Grund der noch relativ hohen Stückzahl von 40 Stück soll diese hier trotzdem Erwähnung finden.
Die Reichweite der R-36M beträgt je nach Modifikation und Sprengköpfen zwischen 11 und 16.000 km. Sie trägt unterschiedliche Kombinationen von autarken Sprengköpfen, je nach Ziel. Kombinationen sind zum Beispiel Typ ГЧ: 1×20 Megatonnen (1.600 Mal Hiroshima), 1×8 Megatonnen oder 8×1 Megatonne oder Typ РГЧ ИН 10×1 Megatonne (80 Mal Hiroshima).
Alle Typen von taktischen und strategischen Atomraketen, welche in Silos oder auf fahrbaren Abschussrampen in Russland vorhanden sind, gibt es auch in Versionen, welche auf U-Booten stationiert werden. Diese Atom U-Boot-Kreuzer tragen zwischen 12 uns 24 Interkontinentalraketen. Sie können monatelang unter Wasser bleiben und in Tiefen abtauchen, wo sie nicht entdeckt werden können.
So sind sie ind er Lage ihre tödliche Fracht in jeden Punkt der Weltmeere zu bringen und von dort aus zu starten.
Traditionell ist die US Raketenabwehr auf die in Silos platzierten russischen Atomraketen ausgerichtet. Einen Angriff aus südlicher Richtung oder aus der Karibik oder von südlichen Pazifik kann diese Abwehr nicht parieren.
So tragen die U-Boote der „Borej“ Klasse 16 balistische Interkontinetalraketen R-30 Bulawa mit 6 Sprengköpfen zu 150 Kilotonnen.
Die U-Boote der „Akula“ Familie sind mit 20 atomaren R-39 ausgerüstet. Diese sind mit 10 Sprengköpfen a 200 Kilotonnen.
In Anlehnung an die „Zar-Bombe“ hat Russland die Unterwasserdrohne „Poseidon“ entwickelt. Im Grunde handelt es sich um ein kleines automatisches U-Boot, welches neben dem Antrieb lediglich einen riesigen Sprengsatz an Bord hat. Diese Drohne bewegt sich in Tiefen vom 1.000 Metern und mehr unter Wasser. Damit ist sie faktisch mit keinem Mittel auffindbar, geschweige denn zu stoppen.
Das Prinzip ist ganz einfach. Der Sprengsatz wird vor der feindlichen Küste in großer Tiefe gezündet. Dabei wird nicht auf die Sprengkraft der Bombe selbst gesetzt, sondern es wird eine gigantische Zunami ausgelöst. Berechnungen zu Folge würde bei einer Sprengwirkung vergleichbar der „Zar-Bombe“ eine bis zu 500 Meter hohe Welle entstehen, welche die Britischen Inseln vollständig von Ost nach West überrollen würde. Damit wäre Groß Britannien mit einem Schlag ausgelöscht.
Auf der einen Seite werden Angaben von einer Sprengkraft mit 100 Megatonnen gemacht, was dem Doppelten der Zar-Bombe entsprechen würde (was technisch realistisch ist), auf der anderen Seite wird von amerikanischen Experten behauptet, dass hier maximal 10 Megatonnen (also „nur“ das 800fache der Hiroshima Bombe) zum Einsatz kommen. Gleichzeitig wird aber darauf hingewiesen, dass die Sprengung einer solchen Ladung in der Nähe einer tektonischen Verwerfung oder eines der vielen großen Unterwasservulkane unabsehbare Folgen für die Erdkruste haben könnte und weltweit Zumamis von 100 Meter Höhe und mehr auslösen würde.
„Poseidon“ hat eine Reichweite von über 10.000 km und kann damit das Ufer jedes potentiellen Feindes erreichen. Die Drohne bewegt sich in großer Tiefe mit einer Geschwindigkeit von über 200 km/h.
Dieses System wird als „Tote Hand“ oder „Waffe des Jüngsten Gerichts“ bezeichnet. Es soll zum Einsatz kommen, wenn auf Russland eine atomarer Angriff ausgeführt wird. Es ist die Vergeltungswaffe, welche zuschlägt, wenn es den Besitzer potentiell nicht mehr gibt. Der Sinn dahinter – niemand in der NATO soll sich einbilden, mit einem schnellen Präventivschlag Russland handlungsunfähig zu machen, oder zu vernichten. Der Antwortschlag kommt GARANTIERT.
Russland verfügt, genauso wie die USA, üer eine Flotte von strategischen Langstreckenflugzeugen. Das sind Flugzeuge des Typs Tu 96MC, Tu 160 und Tu 22.
Diese sind bereits seit langem im Einsatz, aber haben vielfache Modernisierungen hinter sich. Ihre Einsatzgebiete unterscheiden sich bedingt durch ihre Flugeigenschaften.
Die Tu 96 ist als Langstreckenbomber und Träger von Raketenbewaffnung im Einsatz.
Tu 96
Startmasse: 182 – 185 Tonnen je nach Ausführung
Geschwindigkeit: 830-910 km/h
Reichweite: 10.500 – 13.460 km (ohne Nachbetankung)
Gipfelhöhe: 10.500 – 13.700 m
Bewaffnung:
Marschlugkörper X55 – Reichweite 2.500 km / Kernsprengkopf mit 500Kt
Marschflugkörper X555 mit Mehrfachsprengköpfen
Marschflugkörper X101 – mit konvetionellen und atomaren Sprengköpfen
– Geschwindigkeit – 5.500 km/h
Tu 22
Startmasse: 112 – 126 t je nach Bewaffnung
Geschwindigkeit: 960 km/h in Bodennähe – sonst 2.300 km/h
Reichweite: 6.800 km (ohne Nachbetankung)
Gipfelhöhe: 13.300 m
Bewaffnung: X22 Raketen – 400km/h mit konvetionellen und atomaren Köpfen
Tu 160
Startmasse: 267-275 Tonnen
Geschwindigkeit: 1.030 in Bodennähe, sonst 2.000 km/h
Reichweite: 13.950 km (ohne Nachbetankung)
Gipfelhöhe: 16.000 m
Bewaffnung: Bomben verschiedener Bauart bis 40 Tonnen Gesamtgewicht
X15C Raketen für Nahziele
X555 Raketen
X101 Raketen mit konventionellen und atomaren Köpfen
Das Erbe des Zweiten Weltkrieges, der Abwurf der Atombombe durch die USA auf Hiroshima und Nagasaki und die atomare Bedrohung der UdSSR haben zu einem atomaren Wettrüsten geführt. Das heute angehäufte Arsenal ist so groß und so furchteinflössend, dass es einem normal denkenden Menschen kalt den Rücken herunter läuft. Wie Politiker vom Schalge eines Merz oder Pistorius auf die Idee kommen können ein Land zu bedrohen, mit Raketen anzugriefen oder ihm gar ein „Ultimatum“ stellen zu wollen, grenzt an pathologischen Irrsinn.
Man sollte die Erklärung und das Verhamdlungsnangebot des russischen Präsidenten Putin ernst nehmen und nach einer Verhandlungslösung suchen, mit der alle beteiligten Seiten umgehen können und keine großspurigen Maximalforderungen stellen wollen.